[Rezension] Die Winterrose

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Die Winterrose | Jennifer Donnelly | 777 Seiten | Reihe #2

London, 1900: Die junge India Selwyn-Jones bewegt sich in den feinsten Kreisen. Bis sie als Ärztin im berüchtigten Viertel Whitechapel zu arbeiten beginnt – und dort in leidenschaftlicher Liebe zu dem gefürchteten Gangsterboss Sid Malone entbrennt … 

Einen Bullen konnte Frankie Betts schon von weitem riechen.

Es ist fast zwei Jahre her, seit ich den ersten Teil der Reihe gelesen habe. Damals hat er mir wirklich unglaublich gut gefallen, weswegen ich gar nicht verstehen kann, warum es so lange gedauert hat, bis ich diesen in die Hand genommen habe. Na ja, gut eigentlich lag es hauptsächlich daran, dass das Buch 777 Seiten hat und ich immer in einer gewissen Stimmung sein muss, um historische Romane zu lesen. 
Glücklicherweise hat sich das jetzt alles gepasst und ich bin so froh, dass ich es endlich gelesen habe. Ich liebe dieses Zeitalter einfach total. Das hat mir im letzten Teil schon sehr gut gefallen.  Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass so sehr Bezug auf den ersten Teil genommen wird. Ich dachte, es werden einfach nur die Charaktere daraus genommen und es ist sonst eine eigenständige Geschichte. Ist es so auch—man kann das Buch auch lesen, wenn man „Die Teerose“ nicht kennt—aber es ist besser, wenn man den Hintergrund verstehen will. Besonders den von Sid Malone. 
Man muss vielleicht dazu sagen, dass diese Reihe ein bisschen over-the-top ist. Es gibt eine Menge Klischees, unwahrscheinliche Zufälle und Drama, aber das hat der Geschichte – für mich – keinen Abbruch getan. Ich mochte die Charaktere. Besonders Sid und India. Sid kennt man ja noch aus dem ersten Teil, aber es war interessant, die Ereignisse nochmal aus einer Sicht zu erfahren. Bei India mochte ich besonders den medizinischen Aspekt und ich habe ihren Mut wirklich bewundert. Ich fand es schön, dass man einige alte Charaktere wiedertrifft und wie die Geschichte für sie weitergeht. 
Ich bin jetzt auf jeden Fall sehr gespannt, auf den letzten Teil und hoffe, dass es bei ihm nicht so lange dauert, bis ich ihn in die Hand nehme.

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